Löffel® - die grüne Mauer
Die grüne Mauer, ein Welterfolg!
Die grüne Mauern aus Löffelsteinen heben sich wohltuend von herkömmlichen Betonmauern ab. Weil sie sich eben nicht abheben, sondern mit ihrer natürlichen Umgebung harmonieren - deshalb auch der Name "grüne Mauer". Denn die sichtbare Front tritt mit zunehmen der Begrünung mehr und mehr in den Hintergrund.
Damit erfüllen Löffelsteine von Betonform aus Gais ein Anliegen, das immer wichtiger wird: sie wirken der leblosen Verbetonierung unserer Umwelt entgegen. Weil sie die Natur (unter) stützen. Und nicht dominieren.
Funktion der
Löffelsteine erfüllen in erster Linie die Funktion von Böschungssicherungen aller Art. Sie üben auch stützende Funktionen im Sinne von Stützmauern aus.
Eigenschaften der "grünen Mauer"
Böschungssicherungen (Verkleidungen) und Stützmauern aus Löffelsteinen sind bepflanzbar, anpassungsfähig, unempfindlich gegen Setzungen oder Terrainverschiebungen und sind wiederverwendbar. Sie ermöglichen ein harmonisches Zusammenwirken von Fertigelementen, Erdreich, Vegetation und Wasser. Durch die muldenförmige Gestaltung des Löffelsteins wird Feuchtigkeit gespeichert. Weil das Wasser nicht sofort abfließen kann, nimmt die Erde mehr Feuchtigkeit auf: ideale Bedingungen für das Wachstum der Pflanzen.
Technische Daten
- Gewicht pro Stein: etwa 60 kg
- Größe/Abmessungen pro Stein:
- Länge: 50 cm / Breite: 45 cm
- Anzahl Steine pro m²: ca. 6,5 Stk.
- Geringste Neigung der Mauer: 25° (1:3)
- Stärkste Neigung der Mauer: 70° (3:1)
Statik
Die Form der Löffelsteine bewirkt im Stützmauerverband eine Verkettung und damit ein ausgezeichnetes statisches Verhalten. Ein Verhalten, welches dem eines zusammenhängenden Bauwerks entspricht, obgleich der Aufbau aus trocken verlegten Einzelsteinen erfolgt. Für Stützmauern aus Löffelsteinen empfiehlt sich eine statische Untersuchung, da die maximalen möglichen Stützhöhen von der Art der Fundation, der unbelastbaren Zone, der Mauerneigung sowie der Materialkennwerte der Hinterfüllung abhängig sind.
Krümmungen
Bei Anpassungen an Böschungskurven werden die Löffelsteine entsprechend dem Böschungsverlauf vorne oder hinten zusammengerückt. Für nach außen gekrümmte (konvexe) Böschungskurven kann im Diagramm der kleinstmögliche Radius abgelesen werden. Dabei werden die Steine der ersten Lage mit dem größtmöglichen Abstand verlegt.
Bei nach innen gekrümmten (konkaven) Böschungskurven können im Diagramm die Krümmungsradien bei entsprechenden Zwischenräumen abgelesen werden. Die Steine der ersten Lage werden dann mit dem Zwischenraum x (cm) verlegt. Bei der Ablesung ist zu beachten, daß bei gegebenem Radius immer der kleinere Zwischenraum gewählt wird
Ablesebeispiele:
Mauerhöhe: 22 Lagen = 3,70 m
Böschungskurve konvex:
kleinster Radius: min. 6,40 m
Böschungskurve: konkav
Radius = z.B.: 21 m
Zwischenraum x = max. 14 cm
Maueranschlüsse
Für Anschlüsse an senkrechte Mauern ist ein entsprechendes Maueranschlußelement lieferbar (ca. 1/2-Element).
Böschungssicherungen können mit Böschungsneigungen zwischen ca. 25° bis 70° ausgeführt werden. Bei flachen Böschungen soll der Stein mindestens 10 cm tief auf der unteren Reihe aufliegen.
Fundamente
Die Ausbildung der Fundamente richtet sich nach den Untergrundverhältnissen und der Funktion (Böschungssicherung oder Stützmauer). Es sind folgende Varianten möglich:
Vorbereiten des gewachsenen, festen oder kiesigen Bodens durch Entfernen der obersten Humusschicht und allfälliges Verdichten.
Vorbereiten einer Wandkies-Unterlage, 50 cm breit und 30 cm tief inkl. Verdichten. Erstellen eines Magerbeton-Fundamentes 50/30 cm.
Bepflanzung der "grünen Mauer"
Die Bepflanzung der einzelnen Schalen erfolgt individuell nach dem Verwendungszweck der "grünen" Böschungssicherung bzw. Stützmauer.
Verlegen
Versetzt wird zunächst die erste Reihe, wobei der Abstand zwischen den Elementen ca. 20 cm beträgt (mit Ausnahme in Kurven, siehe Diagramm). Die Elemente werden sofort mit ausreichend Humus gefüllt und verdichtet. Der Freiraum hinter der Mauer wird mit wasserdurchlässigem, schottrigem Material reihenweise aufgefüllt und verdichtet. Bei der Verlegung der zweiten Reihe und der folgenden Reihen wird darauf geachtet, daß die Einkerbungen der Steinunterseite der oberen Reihe auf die Seitenwände der unteren Reihe zu liegen kommt.
Es ist darauf zu achten, daß die Neigung der Mauer allein durch das fortlaufende Zurücksetzen der einzelnen Reihen gegeben wird und niemals durch schräges Verlegen der Löffelsteine. Auch bei nicht waagrechtem Fundamentverlauf müssen die einzelnen Elemente horizontal verlegt werden. In solchen Fällen beginnt der Maueraufbau am tiefsten Punkt. Die Mauersteigung wir durch das stufenartige Versetzen der Steine erreicht.